Wissenswertes und Vergleiche zu Rattenköder
Das verwendete Ködermaterial war überaltert oder verpilzt, oder aber es wurden Produkte/Zubereitungen im Rahmen von gemeindeweisen Entrattungen verteilt, die den Anforderungen nicht genügten.
Abhilfe: nur frische und zugelassene Mittel verwenden.
Der Köder war offenbar nach Form, Geruch und Geschmack nicht attraktiv genug. Dies Problem tritt besonders dann auf, wenn in der Umgebung ausreichend gute alternativ Nahrung zur Verfügung steht (zum Beispiel CCM, Kraftfutter, Getreide). Die Färbung der Nahrung spielt bei den meisten Nageltierarten nur eine untergeordnete Rolle. Es kann auch sein, dass das verwendete Präparat überlagert oder verpilzt ist.
Abhilfe: Zuerst verschiedene Präparate in kleineren Mengen testen und dann das Mittel verwenden, das am besten angenommen wurde.
Mögliche Gründe: erlernte Köderscheu (bei akuten schnellen Vergiftungen bringen Ratten den Tod der Artgenossen durchaus mit dem Köder in Verbindung und meiden ihn in Zukunft; Hausmäuse besitzen diese Fähigkeiten nicht) oder auch Schwächung durch die Wirkung des Mittels.
Abhilfe: Präparatswechsel, längere Anbetungszeit.
Abhilfe: bei Rattenbefall in Gebäuden entlang der Wände etwa alle 10-15 m eine Köderstelle einrichten, im Freiland Rattenfutterkisten entlang der stets zu erkennenden Zuwanderungswege aufstellen.
Bei Hausmausbefall ist es auf speichern und besonders in Ställen meist nicht möglich, eine ausreichende Zahl aufzustellen, weil die Köderstationen über den ganzen Raum verteilt werden müssten, andererseits aber für Stallvieh nicht erreichbar sein dürfen.
Abhilfe: je Köderstelle ausreichende Portionen auf Untersetzer wie Tellern, Holzbrettern oder ähnliches anbieten. Die verbrauchte Menge wird in der ersten Woche täglich, dann in etwa zweitägigen Abstand ersetzt.
Abhilfe: nagersichere Lagerung zum Beispiel des Kraftfutter; Präparate Wechsel zu Mitteln mit höherem Wirkungsgrad.
Abhilfe: Mittelwechsel.